Bundesligafinale der Windsurfer auf dem Wassersportsee Zülpich

Kreissparkasse Euskirchen hat die Schirmherrschaft der sportlichen Großveranstaltung übernommen – Neben der Raceboard-Klasse geht auch die Nachwuchsbundesliga an den Start – Erwartet werden an die 100 Teilnehmer.

 

Zülpich – Mitte der 1970er Jahre, als Surfen weltweit hoch im Kurs stand und die Beach Boys noch auf den Scheitelwellen der deutschen Charts ritten, verfügte die Rheinische Windsurfing Gemeinschaft (RWSG) einmal über 1000 Mitglieder. Seither ist der Hype rund um das Segeln im Stehen als Weiterentwicklung des Wellenreitens zwar etwas abgeflaut, doch das Renommee des Vereins hat darunter keinesfalls gelitten. Bis heute hat die RWSG nämlich einen starken Trumpf im Ärmel: Den Wassersportsee Zülpich, der in Insiderkreisen nach wie vor als idealer Surfsee gilt.

Nicht zuletzt wohl auch aus diesem Grund hat die RWSG mit ihren derzeit gut 200 Mitgliedern den Auftrag des Deutschen Segler Verbands erhalten, die Deutsche Meisterschaft 2014 in der Raceboard-Klasse der Surf-Bundesliga (DMM) und die Deutsche Bestenermittlung in der Nachwuchsbundesliga (BIC Techno 293) auszurichten.

„Das ist für uns schon eine tolle und ehrenvolle Aufgabe“, freut sich Dieter Adolph, der erste Vorsitzende der RWSG. An die 100 Wettkampfteilnehmer aus ganz Deutschland erwartet sein Verein zu diesem Bundeligafinale. Bereits seit Wochen laufen die Vorbereitungen für das sportliche Großereignis auf Hochtouren.

„Wir freuen uns vor allem, den Surfern unser neues, nah am See gelegenes Vereinsgelände präsentieren zu dürfen“, so Adolph. In Containern nahe am Wasser können die Mitglieder nämlich neuerdings ihre Utensilien lagern, die sie zum Windsurfen benötigen. In Eigenarbeit haben die Vereinsmitglieder, die nicht nur aus der Region, sondern aus dem Großraum Köln, Bonn und Aachen stammen, darüber hinaus eine Holzterrasse und eine grüne Wiese angelegt, von wo aus der Einstieg in den See besonders bequem ist.

Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Euskirchen, Udo Becker, und KSK-Pressesprecherin Rita Witt ließen sich am Montagmorgen bei idealen Surfverhältnissen das neue Gelände zeigen. Der Grund des Besuchs: Die Kreissparkasse Euskirchen hat sich bereit erklärt, die Schirmherrschaft über die Bundeliga-Veranstaltung zu übernehmen.

„Wir unterstützen damit nicht nur die Vereinsarbeit der RWSG, die sich vor allem stark in der Jugendarbeit engagiert, sondern wir machen damit auch eine weitere attraktive Veranstaltung auf dem Zülpicher Wassersportsee direkt vor den Gestaden der Landesgartenschau möglich und hoffen, dass zahlreiche Zuschauer die Sportler bei ihrem Kampf um die vorderen Plätze begleiten werden“, so Udo Becker.

 

Thomas und Dieter Adolph vom RWSG (v.l.) freuten sich über den Besuch von KSK-Vorstandsvorsitzenden Udo Becker und KSK-Pressesprecherin Rita Witt, die die gute Nachricht überbrachten, dem Verein bei der Durchführung des Bundesligafinales finanziell unter die Arme greifen zu wollen und die Schirmherrschaft der sportlichen Großveranstaltung zu übernehmen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Thomas und Dieter Adolph vom RWSG (v.l.) freuten sich über den Besuch von KSK-Vorstandsvorsitzenden Udo Becker und KSK-Pressesprecherin Rita Witt, die die gute Nachricht überbrachten, dem Verein bei der Durchführung des Bundesligafinales finanziell unter die Arme greifen zu wollen und die Schirmherrschaft der sportlichen Großveranstaltung zu übernehmen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

 

 

„Unser Engagement für die Landesgartenschau bezieht sich ja nicht nur auf das Ausstellungsgelände, sondern auch auf Vereine und Ortschaften rund um die Laga“, fügte Pressesprecherin Rita Witt hinzu. So habe die Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen erst kürzlich für Projekte in Dörfern, die an die Laga angrenzen, 15.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Zuschauer brauchen übrigens keinen Eintritt beim Besuch des RWSG-Geländes, das sich direkt in der Nähe des Haupteingangs zur Landesgartenschau befindet, zu bezahlen. Ein Moderator will die Vorgänge auf dem See auch für Laien verständlich kommentieren. Bei guten Windverhältnissen, wie sie am Montag gegeben waren, können die Windsurfer auf ihren Brettern mit bis zu 50 Stundenkilometern über den See gleiten.

„Wir möchten durch die Veranstaltung vor allem erreichen, dass sich wieder mehr Menschen für diesen außergewöhnlichen Sport interessieren“, so Sport- und Jugendwart Thomas Adolph. Denn Windsurfen sei keinesfalls nur eine Sportart für junge Leute. „Unsere Mitglieder kommen vielmehr aus allen Generationen“, sagte er. Es seien auch viele Familien darunter. Adolph: „Unser ältestes Mitglied ist 80 Jahre alt und geht immer noch regelmäßig aufs Brett.“

Am Freitag, 12. September, 12.30 Uhr, wird Zülpichs Bürgermeister Albert Bergmann die teilnehmenden Surfer und die Zuschauer begrüßen. Die erste Wettfahrt startet um 13 Uhr. Am Samstag, 13. September, nehmen die Sportler das Segel bereits um 9.30 Uhr in die Hände und surfen bis in den frühen Abend hinein. Auch am Sonntag fällt der Startschuss für die Wettfahrten bereits um 9.30 Uhr. Gegen 14 Uhr wird das letzte Rennen sein. Geehrt werden die Sieger anschließend um 15 Uhr durch den Schirmherrn der Veranstaltung in Person von KSK-Vorstandsmitglied Hartmut Cremer.

 

Weitere Informationen unter  http://www.rwsg.de/