Insgesamt wurden 50.000 Euro für neues Bootshaus gespendet
Neben den Sparkassen und Volksbanken aus dem Kreis Euskirchen und der Vulkaneifel sowie größeren Unternehmen aus der Region kamen auch zahlreiche kleinere Spenden zusammen
Dahlem-Kronenburg – Seit 2010 ist der Schüler-Ruderverein Kronenburger See schon auf dem länderübergreifenden Gewässer zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aktiv. Dabei geht es dem Verein vor allem darum, junge Leute an den Rudersport heranzuführen und diese in ihrer sportlichen und sozialen Kompetenz zu fördern. Bislang wurden die Boote des Vereins in einem Zelt am Kronenburger See aufbewahrt. Doch trotz Winterlager waren die Boote selbst im Sommer am See nicht hinreichend vor Sonne und Niederschlag geschützt. Besonders die Holzboote wurden durch die teilweise offene Lagerung zunehmend geschädigt.
Jetzt aber wurde für die Ruderer quasi in einer länderübergreifenden Aktion ein Traum wahr: Der Schüler-Ruderverein erhielt ein eigenes Bootshaus. Der erste Vorsitzende des Vereins und Pädagoge an der Graf Salentin Schule in Jünkerath, Sebastian Sammet, bedankte sich am Sonntagmorgen bei seinen Vereinsmitgliedern und bei den zahlreichen Förderern, die dieses Projekt möglich gemacht hatten. Insgesamt wurden 50.000 Euro gespendet. Darunter waren größere Spenden der regionalen Banken wie beispielsweise der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen, der Sparkassenstiftung aus der Vulkaneifel, der Volksbanken, aber auch Spenden von größeren und kleineren Firmen der Region sowie zahlreiche Einzelspenden. Direkt neben dem Bootshaus wurde eine Tafel angebracht, die die Spender auflistet.
Zahlreiche Interessierte kamen zur Einweihung des neuen Bootshauses am Kronenburger See. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Eine besondere Idee hatte die ene-Unternehmensgruppe. Der regionale Energiedienstleister, der am Kronenburger See, direkt am Kyllradweg eine E-Bike-Ladestation betreibt, beteiligte sich an der Anschaffung eines Doppelzweiers, der sogleich von Verbandsbürgermeisterin Obere Kyll, Diane Schmitz, und Jan Lembach, Bürgermeister Gemeinde Dahlem, mit einer Flasche Sekt auf den Namen „Kronenburg“ getauft und danach zu Wasser gelassen wurde.
Auf einer Spendentafel direkt neben dem Bootshaus werden die kleinen und großen Spender genannt. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
„An der Idee für dieses Bootshauses waren vor allem zwei Schulen, die Graf Salentin Schule aus Jünkerath und die Astrid Lindgren Schule aus Schmidtheim, maßgeblich beteiligt“, berichtete der Dahlemer Bürgermeister und Vorsitzende des Zweckverbands Kronenburger See, Jan Lembach. Man habe bei dem Projekt fast ausschließlich auf Spenden gesetzt. „Der Zweckverband Kronenburger See hat das Bootshaus finanziell und materiell unterstützt sowie ein Grundstück zur Verfügung gestellt“, so Lembach, der dem Verein weitere Unterstützung zusagte, da dem Bootshaus derzeit beispielsweise noch die Außenhaut fehlt.
Die KSK-Bürgerstiftung, vertreten durch den Kuratoriumsvorsitzenden Markus Ramers (rechts), gehörte mit zu den zahlreichen Spendern für das Bootshaus im Hintergrund. Die ene-Unternehmensgruppe, vertreten durch Sandra Ehlen (2.v.l.), beteiligte sich an den Doppelzweier. Jan Lembach (links), Schülerinnen des Vereins und vor allem der erste Vorsitzende, Sebastian Sammet (vorne), freuten sich über Boot und Bootshaus. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Sinnvoll ergänzt werden der Schülerruderverein und die Ruder-AG’s am Kronenburger See durch Kooperationen mit anderen Rudervereinen, Werften und Betrieben vor Ort, so dass auch ein Bezug zur Berufsorientierung gegeben ist. Weiterhin unterstützt der Ruderverein die Schulen bei Naturschutzarbeit und Umwelterziehung.