10. Winterlaufserie in der Nordeifel erbrachte knapp 4.800 Euro für die Hilfsgruppe Eifel
Läuferinnen und Läufer ließen sich nicht vom kalten Wetter abschrecken – Startschuss war erneut bei der ene-Unternehmensgruppe – Sponsoren wie die KSK Euskirchen stockten Spenden auf und stellten Sachpreise zur Verfügung
Kall – Die „Wintertrainingsläufe in der Nordeifel“ haben auch in diesem Jahr ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht. Die Temperaturen lagen beim Abschluss-Lauf unter dem Gefrierpunkt und viele Strecken waren verschneit und glatt. Doch der guten Laune der fast 100 Teilnehmer des Abschluss-Laufs tat dies keinen Abbruch. Organisiert wurde der Nordeifellauf erneut vom Laufteam des FC Keldenich. Treffpunkt war, auch dies ist schon Tradition, bei der ene-Unternehmensgruppe, wo Geschäftsführer Markus Böhm und Katjana Roitzsch vom FC Keldenich die Läuferinnen und Läufer begrüßten.
Katjana Roitzsch vom Laufteam des FC Keldenich und ene-Geschäftsführer Markus Böhm begrüßten die Läuferinnen und Läufer in der „guten Stube“ der ene-Unternehmensgruppe. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Wintertrainingslaufserie, so berichtete Böhm, bevor er sich mit seiner Frau Simone auf den Walkingparcours begab, richteten erstmals gleich sechs Vereine aus der Region aus. Neben dem FC Keldenich seien dies der VfL Kommern, das Tribea Team Marmagen, der TVE Bad Münstereifel, der TV Mahlberg und zum ersten Mal auch der TV Wisskirchen. „Die Läufe sind keine Wettkämpfe, der Trainingseffekt mit Erfahrungsaustausch steht im Vordergrund“, so Böhm. Dies treffe auch auf den 10. Nordeifellauf zu.
Angeboten wurden geführte Laufstrecken von 10, 14 und 22 Kilometer mit einigen Höhenmetern sowie eine Walkingstrecke. Für Jugendliche und Laufeinsteiger gab es einen flachen 5-Kilometer-Rundkurs. Die kurze Laufstrecke wurde auch von einigen Kindern und Jugendlichen der Nikolausschule Kall, die ebenfalls mit Begeisterung dabei waren, erfolgreich absolviert.
Bevor die ersten Lauf- und Walking-Gruppen starteten, stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch rasch zum Gruppenfoto im Hof der ene-Unternehmensgruppe auf. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Während die Läuferinnen und Läufer des FC Keldenich für die Begleitung der Gruppen und ihre Verköstigung sorgten, stellte die „ene“ ihre „gute Stube“ als Aufenthalts- und Chill-out-Raum zu Verfügung und sorgte für Dusch- und Umkleidemöglichkeiten. Darüber hinaus stand ene-Pressesprecherin Sandra Ehlen in ständiger Rufbereitschaft, um notfalls verunglückte oder erschöpfte Läufer mit dem E-Mobil einzusammeln. „Glücklicherweise brauchte ich nicht ausrücken, alle Teilnehmer sind heil wieder zurückgekommen“, berichtete sie.
Die gesamte Laufserie diente wieder dem guten Zweck. Die Teilnahme war zwar kostenlos, dennoch spendeten die Läuferinnen und Läufer kräftig, so dass Claudia Esch von der Hilfsgruppe Eifel gegen Mittag einen Scheck in Höhe von knapp 4800 Euro entgegennehmen konnte. „Das Geld geht an den Förderverein der Uniklinik Bonn“, berichtete sie. Das Geld fließe mit in den Bau eines Elternhauses für krebskranke Kinder. Bereits Ende 2017 habe die Hilfsgruppe Eifel einen Scheck in Höhe von 50.000 Euro für das Elternhaus übergeben. „Insgesamt hat der Bonner Förderverein damit 980.000 Euro von uns erhalten“, so Claudia Esch. Ohne Aktionen wie den Nordeifellauf könne man diese wichtige Hilfe nicht leisten.
Gegen Mittag konnte Claudia Esch (3.v.l.) für die Hilfsgruppe Eifel einen Scheck von exakt 4.781,90 Euro entgegennehmen. Übergeben wurde der Scheck von Katjana Roitzsch (FC Keldenich) (v.l.), Stefan Böhm (KSK), Dirk Hartmann (Tribea-Team), Richard Joisten (VfL Kommern), Helmut Schneider (AOK), Markus Böhm (ene) und Gerald Tschorn (TV Wisskirchen). Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Insgesamt, so berichtete Katjana Roitzsch vom FC Keldenich, hätten an den Winterläufen über 400 Menschen teilgenommen, viele gleich mehrfach. Für die neue Rekordsumme an die Hilfsgruppe bedankte sie sich nicht zuletzt auch bei den Sponsoren, die den Spendenanteil der Läuferinnen und Läufer nochmals kräftig aufgestockt hatten. Neben der ene-Unternehmensgruppe beteiligten sich die Kreissparkasse Euskirchen (KSK), die Eifelhöhen-Klinik, e-regio, der Baufachhandel Schumacher und die AOK. Aufgrund der Jubiläumsveranstaltung gab es in diesem Jahr noch eine kleine Tombola. Dirk Hartmann, Geschäftsführer vom Tribea-Gesundheitszentrum aus Blankenheim, der ebenfalls wieder aktiv am Nordeifellauf teilgenommen hatte, zog gemeinsam mit dem Laufnachwuchs die Gewinner. Als ersten Preis gab es einen Gleitschirmflug zu gewinnen. Die Unternehmen hatten noch weitere Preise und Give-aways für die Teilnehmer gestiftet, die reißenden Absatz fanden.
Stefan Böhm von der Kreissparkasse Euskirchen sagte zu, dass die KSK den Nordeifellauf auch im nächsten Jahr wieder unterstützen werde. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Stefan Böhm von der Kreissparkasse Euskirchen, der auch selber wieder an einem der Läufe teilgenommen hatte, versprach, dass die KSK auch im nächsten Jahr wieder als Sponsor dabei sein werde. Helmut Schneider, Regionaldirektor der AOK, sicherte ebenfalls weitere Unterstützung zu.
Eifeler Presse Agentur/epa