Kommunalforum 2019: Digitalisierung im Fokus

Kommunalforum 2019: Digitalisierung im Fokus

Wie man die Chancen des digitalen Wandels für Kommunen in echten Nutzen umwandeln kann, erfuhren Vertreter von Städten und Gemeinden aus dem gesamten Kreis Euskirchen im S-Forum der Kreissparkasse Euskirchen – Vorstandsmitglied Holger Glück betonte die Bedeutung einer umfassenden Strategie

Euskirchen – „Wie können Kommunen die Chancen der Digitalisierung in echten Nutzen umwandeln?“ Mit dieser Frage eröffnete Holger Glück, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) das „Kommunalforum 2019“ im S-Forum am Hauptsitz der KSK in Euskirchen. Vertreter von Kommunen aus dem gesamten Kreis waren zu der Veranstaltung der KSK zusammengekommen, um sich durch hauseigene Experten sowie durch externe Referenten über Nutzen von modernen Informationstechnologien, Rechnungswesen im „E-Government“ oder die zu erwartende Zinsentwicklung zu informieren.

Wie wichtig eine tragfähige, aber auch flexible Strategie für den Digitalen Wandel sei, betonte Holger Glück, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Euskirchen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

 

„Das Thema Digitalisierung ist dermaßen komplex, dass es sich nicht nur im geschäftlichen, sondern auch im persönlichen Bereich stark auswirkt“, so Glück. Während junge Leute den Sprung ins Digitale oft begrüßten, gebe es auch Mitarbeiter oder Kunden, denen die Welt der Nullen und Einsen eher Unbehagen bereite. In Unternehmen oder Kommunen fragten sich die Mitarbeiter auch oft, was der digitale Wandel für ihren jeweiligen Arbeitsplatz bedeute. Deshalb legte er den Verwaltungsfachleuten ans Herz, eine klare Strategie für die Digitalisierung zu entwickeln, auch wenn der Aufwand hoch und dies durch die ständigen Weiterentwicklungen ein fortlaufender Prozess sei.

Wie man dann konkret durch die Digitalisierung Chancen nutzen und Werte schaffen kann, dazu aber auch Aufgabenbereiche klären muss, erklärte der Referent Marc Groß von der KGSt Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt). Dort werden mit 70 Jahren Erfahrung Empfehlungen, Konzepte und Lösungen zu aktuellen und relevanten Fragen des kommunalen Managements unabhängig vom Staat und politischen Parteien entwickelt.

Machen Kommunen fit für die Digitalisierung: KSK-Vorstandsmitglied Holger Glück (v.l.), Marc Groß von der KGSt, die scheidende Kommunalkundenberaterin Petra Wegerhoff, Patrick Sandhas von „GiroSolution“, die neue KSK-Kommunalkundenberaterin Sabine Peter und Rainer Santema, Leiter S-Firmencenter. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

 

Dem Bereich Rechnungswesen im Zeitalter der Digitalisierung widmete sich Referent Patrick Sandhas von „GiroSolution“. Da es für das „E-Government“, also die behördliche Verwaltung mittels Informationstechnologien, hohe Anforderungen gebe, stellte er ebenso intelligente wie einfach zu bedienende Zahl- und Abrechnungssysteme vor. Denn die Einführung elektronischer Bezahlsysteme ist laut E-Government Gesetz NRW seit 1. Januar 2019 verpflichtend. Einen prognostizierenden Blick auf die Entwicklungen der hiesigen Märkte und Zinsentwicklungen gab Jürgen Assmann, ein KSK-eigener Experte für Depot und Gewerbekunden. Wie man für seine Mitarbeiter auch durch das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz vorsorgen kann, erklärte Silvo Engels, Direktionsbevollmächtigter der Provinzial Rheinland.

Sogar in den Pausen durften die Vertreter der Kommunen die Experten mit Fragen löchern. Das Referententeam wurde dafür von der KSK noch verstärkt, und zwar durch Rainer Santema, Leiter S-Firmencenter, in dem auch Kommunen betreut werden, und Karl Nolden, Fachmann für elektronische Abrechnungssysteme. Durch den Tag führte KSK-Kommunalkundenberaterin Petra Wegerhoff, die damit gleichzeitig ihren letzten aktiven Arbeitstag beging und ihre Nachfolgerin Sabine Peter vorstellte.

Eifeler Presse Agentur/epa