Ex-Azubis lobten die flache Hierarchie der Kreissparkasse
Sieben Auszubildende der KSK wurden jetzt nach erfolgreicher Abschlussprüfung ins Arbeitsleben bei der Kreissparkasse Euskirchen entlassen
Euskirchen – Nach zweieinhalb aufregenden Jahren wurden acht Auszubildende der Kreissparkasse Euskirchen erfolgreich ins Berufsleben entlassen. Sieben haben sich für die Weiterbeschäftigung in der Kreissparkasse Euskirchen entschieden. Bei einer kleinen Feierstunde im Sparkassenzentrum Euskirchen beglückwünschten der KSK-Vorstandsvorsitzende Udo Becker sowie KSK-Vorstandsmitglied Wolfgang Krüger den Sparkassennachwuchs und bewirteten diesen mit Sekt, Kaffee und Kuchen. Ja mehr noch, KSK-Personalleiterin Anke Titz und ihr Kollege Stefan Thur hielten für jeden der jungen Leute auch einen unterschriftsreifen Arbeitsvertrag bereit.
„Ich habe eigentlich nie vorgehabt, zur Kreissparkasse zu gehen“, verriet Enrique Kleinert, „aber heute bin ich sehr zufrieden mit der Wahl. Mir gefällt vor allem die familiäre Atmosphäre, das Teamwork und die Kollegialität.“ Darüber hinaus habe er sehr viel gelernt und freue sich vor allem, dass er sich von nun an bei der KSK vielfältig weiterbilden könne.
Die Ausbildung sei aufregend und spannend gewesen, berichtete Lara Schmitz, man sei sehr früh in die Verantwortung genommen worden. „Besonders gut hat mit gefallen, dass der Vorstand hier in keinem Elfenbeinturm sitzt. Udo Becker hat uns beispielsweise mit an die Sparkassenakademie nach Dortmund genommen, wo wir einen Impulsvortrag vor 350 Leuten halten durften. Aber das eigentlich Interessante war der Abend vor diesem Auftritt, wo wir alle gemeinsam im Restaurant waren und Herr Becker uns freimütig von seinem eigenen Werdegang erzählt hat.“
Auch ihr Kollege Melvyn Eckstein lobte das positive Miteinander. „Für mich ist es sehr wichtig, dass man sich auch privat gut versteht und ab und an auch mal in der Freizeit etwas zusammen unternimmt.“ Und für alle, die immer noch Zweifel hätten, sich bei der Kreissparkasse zu bewerben, weil sie vielleicht in Mathematik nicht so gut seien, hatte Eckstein den Tipp: „Eine Eins in Mathe ist gar nicht nötig.“ Sie schade zwar nicht, aber das Aufgabenfeld bei der KSK sei enorm breit gestreut, es werde keineswegs den ganzen Tag nur gerechnet.
Leon Fitzner fand es interessant, während seiner Ausbildungszeit fast jedes Beratungscenter im Kreis Euskirchen kennengelernt zu haben. „Und ich muss gestehen, dass es nirgendwo jemanden gab, mit dem ich nicht gern zusammengearbeitet hätte.“ Auch Fitzner lobte besonders das Teamwork bei der KSK. Wichtig für ihn sei aber auch die Fehlerkultur gewesen: „Wenn mal etwas schiefgelaufen ist, dann wurde sofort darüber gesprochen.“ Dem schlossen sich auch Gianluca Bernunzio und Miriam Wolber an, die ebenfalls gemeinsam mit dem leider an diesem Tag verhinderten Aytunc Celik die Prüfung bestanden hatten.
Udo Becker berichtete, dass er während seiner Ausbildungszeit den Vorstand nur auf Bildern gesehen hätte. „Ich bin froh, dass sich das geändert hat“, sagte er. „Wir nehmen heute schon vor der Ausbildung Kontakt mit den jungen Leuten und ihren Eltern auf.“ Während ihrer Ausbildungszeit würden die Azubis auch öfter Zeit mit dem Vorstand verbringen. So sei jeder mal einen ganzen Tag mit dem Vorstand unterwegs, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Aufgaben im Vorstandsbereich anfielen, um so einen größeren Überblick über sparkassenspezifische Gesamtzusammenhänge zu erhalten.
Besonders erfreut war Becker darüber, dass die Sparkassenstudiengänge mittlerweile offen für alle Studierenden seien. „Man kann also bei uns einen ganz normalen Betriebswirt-Abschluss machen, ohne die Sparkasse verlassen zu müssen“, so Becker. Der signifikante Vorteil dabei sei, dass man parallel zum Studium weiterhin Geld verdiene. „Für jeden Abschluss bekommt man Credit-Points, die überall gültig sind. Wir freuen uns daher sehr, wenn die Auszubildenden ihren beruflichen Werdegang mit uns gemeinsam fortsetzen, zumal wir dann zusammen Zielvorstellungen bestimmen können.“
„Wir leben von der flachen Hierarchie“, betonte auch Wolfgang Krüger. „Es geht uns darum, Entscheidungswege klein zu halten und Mitarbeiter zu Beteiligten zu machen. Das stärkt das Engagement.“ In der Ausbildung werde das Fundament für das spätere Berufsleben gelegt. „Hier trainieren wir auch Kommunikation, ein gutes Miteinander und soziales Verhalten, Dinge, die im Berufsalltag dann entscheidend sind.“ Dafür biete die KSK auch Seminare zur Persönlichkeitsbildung, zur Rhetorik, Menschenführung oder auch einfach nur zu Präsentationstechniken an. „Die Sparkassen-Familie ist letztlich eine Idee, die seit über 150 Jahren existiert und deren Ziel es ist, die Region zu fördern, indem nachhaltig für die Region gewirtschaftet wird“, so Krüger.
KSK-Personalleiterin Anke Titz betonte, dass die Ausbildung der jungen Leute im Team erfolge. „Es ist eine gute Tradition in unserem Hause, dass wir die Ausbildung stets mit einer zweitägigen Begrüßungs- und Kennenlernphase beginnen, bei der der Vorstand bereits eingebunden ist.“ Auch würde jedem Azubi von Anfang an ein persönlicher Ansprechpartner zugewiesen, der für ihn da sei, wenn es irgendwelche Probleme gebe. „Und übrigens“, sagte Anke Titz abschließend, „auch wenn das noch immer in den Köpfen vieler Leute ist: Es gibt bei uns keine Krawattenpflicht mehr, und man darf sogar Sneakers tragen.“
Eifeler Presse Agentur/epa