„Wer breit streut, rutscht nicht aus“
KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker lud die Gewinnerinnen und Gewinner des Planspiels Börse zu Preisübergabe und gemütlichem Nachmittag mit Stand-up-Paddling an den Zülpicher See ein
Zülpich – Jubiläum beim Planspiel Börse: Zum 40. Mal konnten sich Schülerinnen und Schüler, Studierende, Azubis und junge Erwachsene europaweit über 17 Wochen lang in klassischen und nachhaltigen Anlagestrategien üben und dabei grundlegendes Börsenwissen gewinnen. Im Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Euskirchen beteiligten sich in der Jubiläumsrunde gleich 47 Schülerinnen und Schüler in 17 Teams. Die Siegerinnen und Sieger wurden jetzt vom Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Euskirchen, Udo Becker, zu einer kleinen Siegerehrung mit anschließendem Stand-up-Paddling an den Zülpicher See eingeladen.
„Auch wenn das Planspiel Börse nicht repräsentativ für Aktiengeschäfte ist, so fände ich es toll, wenn ihr euch frühzeitig in eurem Leben mit Aktien beschäftigen würdet“, begrüßte Becker die Gewinnerinnen und Gewinner. Dabei sollte man allerdings nur Geld setzen, das man übrig habe, und man sollte es nicht zu einem Zeitpunkt X gebrauchen müssen. „Denn in dem Moment, da man das Geld benötigt, sind die Kurse meist nicht gut“, wusste Becker.
Für Börsengeschäfte gelte grundsätzlich, dass niemand genau vorhersehen könne, was beispielsweise geschehe, wenn China in Taiwan einmarschiere oder Trump erneut die Wahl gewinne. Dazu gäbe es weitere Unwägbarkeiten wie die Inflation oder auch die Entscheidungen der EZB. Becker: „Dennoch gibt es über die Jahrzehnte hinweg gesehen an der Börse einen Grundtrend nach oben.“
Insgesamt hätten 96.000 Menschen am 40. Planspiel Börse teilgenommen. Davon stammten fast 90.000 aus Deutschland. Von den 17 Teams aus dem Kreis Euskirchen hätten elf Teams positiv abgeschlossen, sechs seien im Negativbereich gelandet. Interessant sei dabei vor allem gewesen, dass alle Sieger auf Nachhaltigkeit gesetzt hätten.
Sodann veranstaltete Udo Becker mit den jungen Leuten einen kleinen Crashkursus in Wahrscheinlichkeitsrechnung, wechselte plötzlich ins Schweizerdeutsch, um auf amüsante Weise die Hintergründe aufzudecken, die zum Wechsel in der Führungsspitze nach der Fusion von UBS und Credit Suisse geführt hatten, und empfahl den Nachwuchsbörsianern trotz mehr als 30 Grad Celsius, bei ihrem zukünftigen Börsengang stets die goldene Winterregel zu beherzigen: „Wer breit streut, rutscht nicht aus.“
Mit der betreuenden Lehrernin Elisabeth Wood und Schuldirektor Micha Kreitz erwirtschaftete das Team „Mechernicher Mehreinnehmer“, Samuel Rothe, Arne Schürmann und Christoph Schürmann, 1034,06 Euro und holte sich damit den ersten Platz in der Nachhaltigkeitswertung.
Der zweite Platz in dieser Kategorie ging an die Gruppe „VitrexAnDieMacht“, bestehend aus Maximilian Isbrecht, Christian Schäfer und Felix Wolff. Das Team vom Franken-Gymnasium erwirtschaftete 816,17 Euro.
Auf Platz drei in der Nachhaltigkeitswertung landeten die „RenditeRentner“, Jakob Dodrodziej, Marlon Küpper und Zhoel Peza, ebenfalls vom Franken-Gymnasium. Die drei hatten mit ihrem betreuenden Lehrer Christian Summerer einen Nachhaltigkeitsertrag von 275,71 Euro erwirtschaftet.
Sieger in der Depot-Gesamtwertung wurden die „RenditeRentner“ vom Franken-Gymnasium mit einem Gesamtwert von 56.572,10 Euro. Leonie Schmahl, Felicia Uhlmann und Mika Fey vom GAT alias „Die Candlepatterns“ erzielten mit einem Gesamtwert von 54.149,31 Euro den zweiten Platz. Das Team „VitaVate97“ mit Noah Reuter, Leon Buss und Laurin Esser vom Franken-Gymnasium konnten mit einem Depotgesamtwert in Höhe von 53.440,41 Euro den dritten Platz belegen.
Bei den Auszubildenden der KSK Euskirchen belegten die „Aktienmeister“ Markus Ackermann und David Möckel sowohl in der Kategorie „Gesamtdepot“ als auch in der „Nachhaltigkeitswertung“ den ersten Platz. Sie erwirtschafteten ein Gesamtdepotwert in Höhe von 50.978,12 Euro und einen Nachhaltigkeitsertrag in Höhe von 251,60 Euro.
Die Schülerinnen und Schüler wurden für ihren Erfolg von der KSK jeweils mit einer Geldspende und einer Urkunde bedacht. Neben reichlich kalten Getränken und Gegrilltem hatte Udo Becker für die jungen Leute darüber hinaus noch einen Stand-Up-Paddling-Trainer organisiert, der jedem, der wollte, die Grundlagen dieses Sports beibrachte. Hier lernten die jungen Leute gewissermaßen am eigenen Leib eine weitere Variante von Beckers goldener Winterregel: Je breiter man auf dem Board steht, desto seltener geht man baden.
Eifeler Presse Agentur/epa