Kreissparkasse Euskirchen bietet kostenlosen Digitalisierungscheck für Unternehmen an

Kreissparkasse Euskirchen bietet kostenlosen Digitalisierungscheck für Unternehmen an

 

Schwachstellen werden rasch erkannt und zeitgleich regionale Experten vorgeschlagen, die Abhilfe schaffen können – Benchmarks zeigen den eigenen Stand der Digitalisierung in Bezug auf die Branche an

Euskirchen – Ob große oder kleine Unternehmen: Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen ist unaufhaltsam. Wie gut aber ist man gegenüber den Mitbewerbern bereits digital aufgestellt? Schöpft man die Chancen, die die Digitalisierung hinsichtlich Effizienz und Flexibilität bietet, überhaupt voll aus? Und wie steht es um die IT-Sicherheit im Unternehmen? Diese und viele andere Fragen werden im Arbeitsalltag oft zu selten gestellt. Oft wird man erst in einem akuten Fall, wie z. B. einem Hackerangriff, zwangsläufig hierauf aufmerksam und dann kann es unter Umständen bereits zu spät sein, größeren Schaden noch abzuwenden.

Um den Unternehmen im Kreis Euskirchen Klarheit darüber zu verschaffen, wie es um die Qualität der eigenen Digitalisierung steht, hat die Kreissparkasse Euskirchen (KSK) mit Unterstützung der Firma DigitalStab Unternehmensberatung GmbH mit Sitz in Hellenthal jetzt eine Digitalisierungsberatung für gewerbliche Kunden auf die Beine gestellt.

„Das Thema Digitalisierung erfolgreich machen“: Auftaktveranstaltung zum neuen Digitalisierungscheck der KSK Euskirchen mit Rainer Santema, Leiter des S-FirmenCenters (v.r.), Holger Glück, Vorstand KSK, Christine Günter, Geschäftsführerin DigitalStab, und Georg Haas, Stellv. Abteilungsleiter S-GewerbekundenCenter. Bild: KSK Euskirchen

„Das Thema Digitalisierung erfolgreich machen“: Auftaktveranstaltung zum neuen Digitalisierungscheck der KSK Euskirchen mit Rainer Santema, Leiter des S-FirmenCenters (v.r.), Holger Glück, Vorstand KSK, Christine Günter, Geschäftsführerin DigitalStab, und Georg Haas, Stellv. Abteilungsleiter S-GewerbekundenCenter. Bild: KSK Euskirchen

Regionales Expertennetzwerk

„Der Kunde sollte nicht nur einen DigiCheck erhalten, sondern zugleich auch mögliche Experten aus der Region genannt bekommen, die ihm bei erkannten Schwachstellen hilfreich zur Seite stehen können“, berichtete der Leiter des S-FirmenCenters, Rainer Santema. Die Sparkasse sollte dabei den Problemlösungsprozess moderieren. Erste Ansätze des für rheinische Sparkassen entwickelten Konzepts seien bereits recht vielversprechend, doch auf den Kreis Euskirchen nicht so einfach übertragbar gewesen. „Wir haben im Kreis Euskirchen nicht nur Konzerne, sondern auch kleine und mittlere Kunden, die wir sehr schätzen, so dass wir letztlich ein eigenes Konzept erstellt haben“, so Santema weiter.

Zunächst habe man sich entschlossen, zwei Experten für Digitalisierungsfragen mit ins Boot zu holen. Mit den DigitalStab-Geschäftsführern Christine Günther und Oliver Fietz habe man sich die nötige Kompetenz erworben. Gemeinsam mit KSK-Projektleiterin Daniela Goedecke ging es dann zunächst darum, ein regionales Expertennetzwerk auf die Beine zu stellen, das sowohl die unterschiedlichsten Themen von der IT-Sicherheit bis zur Softwareentwicklung, als auch die komplette Bandbreite der Unternehmensgrößen im Kreis Euskirchen abdeckte.

Digitalisierungscheck mit Online-Fragebogen

In Anlehnung an den rheinischen Konzeptvorschlag entwickelte Goedecke dann einen auf die Kreissparkasse Euskirchen zugeschnittenen Beratungsprozess. Dieser basiert auf einem Digitalisierungscheck in Form eines Online-Fragebogens, der mit den Unternehmen online oder vor Ort in der KSK beantwortet werden kann und schnell belastbare Ergebnisse liefert, die deutlich machen, wie es um die eigene Digitalisierung bestellt ist.

Stellten den neuen Digitalisierungscheck der Kreissparkasse Euskirchen vor: KSK-Projektleiterin Daniela Goedecke (v.r.), Rainer Santema, Leiter des S-FirmenCenters, und Christine Günther, Geschäftsführerin DigitalStab. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Stellten den neuen Digitalisierungscheck der Kreissparkasse Euskirchen vor: KSK-Projektleiterin Daniela Goedecke (v.r.), Rainer Santema, Leiter des S-FirmenCenters, und Christine Günther, Geschäftsführerin DigitalStab. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

„Der Check umfasst 42 Fragen aus insgesamt sieben Handlungsfeldern, in denen es um Grundlagen zur Digitalisierung geht, aber auch um Themen wie Kundenorientierung, Organisation und Kultur, New Work, Innovation und neue Geschäftsmodelle, Prozesse und Automatisierung sowie Cybersecurity, Infrastruktur und Cloud“, berichtete Goedecke. Für jedes Handlungsfeld stünden Experten für Gewerbekunden, Firmen- sowie Unternehmenskunden zur Verfügung, so dass Fragen zur technischen Infrastruktur ebenso gestellt und beantwortet werden könnten wie Spezialfragen zur Künstlichen Intelligenz, aber auch zur digitalen Unternehmenskultur sowie zum Datenschutz.

Automatische Schwachstellenerkennung

„Am Ende des Checks erhält der Kunde ein klares Ergebnis, an dem er ablesen kann, wo er im Vergleich zu seiner Branche und anderen Unternehmen steht. Darüber hinaus sieht er auf einen Blick, auf welchem Feld dringend gehandelt werden muss und wer in der Region ihm bei seinen offenen Digitalisierungsthemen helfen kann“, erklärte Goedecke.

„Der Check liefert keine wissenschaftliche Analyse, aber das Ergebnis gibt einen deutlichen Anstoß und Impuls, um zu erkennen, ob man gut aufgestellt ist oder ob es noch klare Schwachstellen gibt“, erläuterte Christine Günther.

„Der Digicheck und das Erstgespräch mit einem Experten sind selbstverständlich kostenlos“, informierte Rainer Santema. Es gehe darum, gemeinsam mit dem Kunden den Digitalisierungsgrad seines Unternehmens zu erhöhen und Handlungslücken mit Unterstützung aus dem Expertennetzwerk zu schließen.

Das Projekt ist gerade erst angelaufen, doch kann die KSK schon jetzt die ersten erfolgreichen Digitalisierungsberatungen vorweisen. „Das stimmt uns zuversichtlich, dass wir hier ein Angebot unterbreiten, welches unsere gewerblichen Kunden zu schätzen wissen“, so Santema, der betonte, dass viele Unternehmen positiv überrascht gewesen seien, dass die KSK sich dieses wichtigen Themas angenommen habe, ohne dass ein direkter Produktverkauf im Vordergrund gestanden hätte.

Gelegenheit für persönlichen Austausch und Kennenlernen: Netzwerk-Experten sowie Firmen- und Gewerbekundenberatenden der KSK bei der Auftaktveranstaltung zur Digitalisierungsberatung. Bild: KSK Euskirchen

Gelegenheit für persönlichen Austausch und Kennenlernen: Netzwerk-Experten sowie Firmen- und Gewerbekundenberatenden der KSK bei der Auftaktveranstaltung zur Digitalisierungsberatung. Bild: KSK Euskirchen

„Unternehmen stark und wettbewerbsfähig machen“

„Unsere Intention bei diesem Projekt ist es, die Unternehmen im Kreis Euskirchen stark und wettbewerbsfähig zu machen oder zu erhalten, davon profitieren letztlich auch wir als Kreditinstitut“, so Santema. Darüber hinaus stärke man die Region – wie beim Unternehmerfrühstück „viertelvoracht“ – durch weitere unternehmerische Vernetzung. Selbstverständlich habe man bei der KSK aber auch eigene Produkte zur Lösung von digitalen Herausforderungen anzubieten. Santema verwies beispielsweise auf das Firmenkundenportal und dessen multibankfähige Anwendungen.

„Um das Thema Digitalisierung erfolgreich zu machen, wurden darüber hinaus Beraterinnen und Berater der KSK geschult und sensibilisiert“, erinnerte Günther. Dies, damit die Beratenden auch für Investitionen in Digitalisierung und Umstellungen von Geschäftsmodellen ein noch besseres Verständnis hätten, wofür der Kunde beispielsweise einen Kredit benötige. Zudem organisierte die KSK eine Auftaktveranstaltung zur Digitalisierungsberatung, bei der die Experten aus dem Netzwerk sowie die Firmen- und Gewerbekundenberatenden der KSK die Gelegenheit zum persönlichen Austausch und Kennenlernen hatten. Günther abschließend: „Der Erfolg und die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens haben nicht nur damit zu tun, dass man gute Mitarbeitende, Maschinen und Werkzeuge besitzt, sondern immer mehr auch damit, wie digital man aufgestellt ist.“

 

Eifeler Presse Agentur/epa