Aus KSK-Azubis werden KSK-Mitarbeitende

Vier Auszubildende der Kreissparkasse Euskirchen erhielten ihre Abschlusszeugnisse – Alle wollen beim ältesten regionalen Kreditinstitut bleiben – Zum Abschluss wurde „Bingo – einmal anders“ gespielt
Euskirchen – Für vier Auszubildende der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) ging jetzt die Lehrzeit zu Ende. Mira Vögele, Tom Marner, Maximilian Beier und David Moeckel bekamen in einer kleinen Feierstunde vom Vorstandsvorsitzenden Udo Becker, der Personalleiterin Anke Titz und Ausbilder Stefan Thur ihre IHK-Zeugnisse überreicht. Dabei gab es bei den jungen Leuten gleich einen doppelten Grund zur Freude, denn Udo Becker hatte dem Nachwuchs bereits am Ende des gelungenen Azubi-BCs im Juli vergangenen Jahres eine unbefristete Übernahme angeboten, sollten sie die Abschlussprüfung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann erfolgreich bestehen.

Feierten die bestandenen Examina: Ausbilder Stefan Thur (v.l.), KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker, Mira Vögele, David Moeckel, Maximilian Beier, Tom Marner und KSK-Personalleiterin Anke Titz. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
„Wir haben während unserer Ausbildungszeit unglaublich viel gelernt, es hat großen Spaß gemacht, und es fühlt sich einfach toll an, die Arbeit in der KSK jetzt eigenständig erledigen zu dürfen“, berichtete Mira Vögele. Dem konnten sich ihre drei Mitstreiter nur anschließen. Sie lobten besonders die Kollegialität und das familiäre Verhältnis innerhalb der Kreissparkasse. „Ich habe mich bereits in meinem neuen Büro an der Alleestraße gut eingelebt“, sagte David Moeckel, der sich freute, dass es seinen Azubi-Kollegen Maximilian Beier ebenfalls dorthin verschlagen hatte. Tom Marner hingegen hat beschlossen, das Lernen direkt weiter fortzusetzen und zwar als Trainee Marktfolge Kredit. Das Trainee-Programm umfasst Hospitationen in verschiedenen Bereichen des Kreditgeschäfts. Dabei geht es unter anderem um selbstständige Sachbearbeitung und Votierung von Kreditengagements, die Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kreditnehmer inklusive der Risikoklassifizierung usw.
Studium ist auch bei der Sparkasse möglich
Während Nichtfachleute schon bald kein Wort mehr verstanden, entspann sich zwischen Udo Becker und Tom Marner rasch ein angeregtes Fachgespräch über Vor- und Nachteile von LVTV (loan-volume-to-value), bei dem das gesamte Darlehensvolumen ins Verhältnis zum Marktwert gestellt wird. Schließlich aber wurde es feierlich. Udo Becker sagte: „Wir sind sehr froh, dass Sie bei uns sind und Ihre Arbeitskraft auch weiterhin in den Dienst der Kreissparkasse Euskirchen bzw. unserer Kundinnen und Kunden stellen wollen.“ Becker zeigte sich zuversichtlich, dass man die individuellen Wünsche der neuen Mitarbeitenden werde verwirklichen können.
„Ich würde mir wünschen, dass Sie den inneren Antrieb haben, Berufserfahrung zu sammeln, um dann den nächsten Schritt in Ihrer Karriere zu gehen“, so Becker, der in diesem Zusammenhang darauf hinwies, dass man die Sparkasse nicht mehr zu verlassen brauche, selbst wenn man noch ein Studium draufsatteln möchte. „Sie können also weiterhin in Kontakt mit Ihrer Arbeitsstätte bleiben und trotz Studiums Ihre Berufserfahrung fortsetzen“, so Becker. Darüber hinaus könne der zukünftige Einsatzort schon während des Studiums gemeinsam mit dem Vorstand anvisiert werden.
Die nächsten Karriereschritte
Becker erinnerte sich an seine eigene Ausbildungszeit, wo es noch keinen Blockunterricht an der Berufsschule gab, so dass man fast nie einen Vorgang in der Sparkasse auch zu Ende bringen konnte bzw. erleben durfte, wie dieser finalisiert wurde. „Die Ausbildung war zwar extrem abwechslungsreich, aber dadurch auch sehr sportlich“, zog Becker sein Resümee.

KSK-Personalleiterin Anke Titz (l.), Ausbilder Stefan Thur (r.) und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker (2.v.r.) freuten sich über die bestandene Prüfung der vier Ex-Azubis: Mira Vögele (v.l.), David Moeckel, Maximilian Beier und Tom Marner. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
„Sie haben mit Ihrer Ausbildung einen hervorragenden Grundstein gelegt“, wandte sich Anke Titz an die Examinierten. „Ich würde mich freuen, wenn Sie, nachdem Sie sich in Ihrer neuen Rolle eingelebt haben, zu mir kämen, um mit mir Ihre nächsten Karriereschritte zu besprechen.“
Anschließend aber hieß es „Bingo – einmal anders“. Um die Veranstaltung etwas aufzulockern, hatte der Vorstandsvorsitzende ein kleines Spiel vorgeschlagen, bei dem jeder Teilnehmer eine Person aufschreiben musste, von der er glaubte, sie sei besonders sportlich, kreativ, musikalisch, besitze sonstige ungewöhnliche Talente etc. Hier zeigte sich, dass Personalleiterin Anke Titz die Stärken der jungen Leute am besten kannte und alle Fragen daher am schnellsten beantworten konnte. Ihrer Meinung nach war David Moeckel derjenigen mit dem ungewöhnlichsten Hobby, da sie wusste, dass er begeisterter Online-Schachspieler ist. Maximilian Beier hingegen hielt sie für den durchtrainiertesten Ex-Azubi, da dieser regelmäßig ins Fitnessstudio gehe, was dieser allerdings bestritt, da er in der Prüfungsphase keine Zeit mehr dazu gefunden habe. Tom Marner bezeichnete sie als den reisefreudigsten von allen, da er im Mai in Norwegen sein möchte und an Silvester bereits in Belgien war. Und bei Mira Vögele vermutete Anke Titz eine Tanzbegeisterung und lag auch damit richtig. Auf die schwierige Frage, wer schon einmal in einer Extremsituation über sich hinausgewachsen sei, fiel ihr erneut David Moeckel ein. Der Grund: „Bei unserem Azubi-Kochkursus war Herr Moeckel allein verantwortlich für den Spargel, und es war der beste Spargel, den wir je gegessen haben.“ Das musste Spielleiter Udo Becker schließlich, wenn auch erst nach längerer kritischer Erörterung, gelten lassen.
Eifeler Presse Agentur/epa