Die Tuchfabrik lebendig halten

Die Tuchfabrik lebendig halten

 

Der Verein Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums Euskirchen bietet Mitgliedern neben zahlreichen Vergünstigungen auch Vereinsleben von Exkursionen über Vorträge bis zum Erste-Hilfe-Kursus – Kreissparkasse Euskirchen fördert seit Gründung

Euskirchen-Kuchenheim – Das LVR-Industriemuseum Euskirchen ist weit über die regionalen Grenzen bekannt, denn nicht nur das Fabrikgebäude ist bestens erhalten, sondern auch das originale Inventar. Denn als die Kuchenheimer Tuchfabrik Müller ihre Pforten Anfang der 1960er Jahre schließen musste, gab Fabrikant Kurt Müller den Traum nicht auf, die Fabrik irgendwann wiederzubeleben und behielt daher alle Maschinen, Werkzeuge, Materialien und andere „Überbleibsel“ bis zur vergessenen Brille eines Mitarbeiters.

Unter dem Dirigenten Ulrich Bleck spielte das Mandolinenorchester Kuchenheim Stücke von Bachs „Air“ bis zur eigens für das Mandolinenorchester arrangierte "Highland Cathedral", eigentlich eine Dudelsack-Hymne. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Unter dem Dirigenten Ulrich Bleck spielte das Mandolinenorchester Kuchenheim Stücke von Bachs „Air“ bis zur eigens für das Mandolinenorchester arrangierte „Highland Cathedral“, eigentlich eine Dudelsack-Hymne. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Bis zur „Wiederbelebung“ als LVR-Industriemuseum verbrachte die Fabrik die Jahrzehnte im Dornröschenschlaf, aber der Traum von Kurt Müller ist wahr geworden: In der Tuchfabrik Müller werden bis heute im Museumsbetrieb Stoffe gewebt. Kräftig unterstützt der museumseigene Förderverein den Betrieb und das museumspädagogische Begleitprogramm von Gästeführungen über Filzen bis zur Führung „Mit Wolli durch die Tuchfabrik“ mit Puppen, animierten Objekten und vor allem dem als Handpuppe gestalteten Schaf „Wolli“.

Förderverein bietet auch Mitgliedern Programm

Einige Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums „Tuchfabrik Müller“ in Kuchenheim: Beisitzerin Nadja Hügle-Ginster (von links), Wolfgang Picard, seit Vereinsgründung 1998 Revisor/Kassenprüfer, Karl-Heinz Daniel, seit 27 Jahren Schatzmeister, Dr. Maria Regina Neft, stellvertretende und kommissarisch amtierende Vorsitzende, Dr. Reinhold Weitz, Beisitzer seit Gründung und nun verabschiedet, Maike Lammers-Kallus, Museumsverwaltung, Prof. Bert Heinrichs, Beisitzer, und Christiane Lamberty, Museumsverwaltung. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Einige Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums „Tuchfabrik Müller“ in Kuchenheim: Beisitzerin Nadja Hügle-Ginster (von links), Wolfgang Picard, seit Vereinsgründung 1998 Revisor/Kassenprüfer, Karl-Heinz Daniel, seit 27 Jahren Schatzmeister, Dr. Maria Regina Neft, stellvertretende und kommissarisch amtierende Vorsitzende, Dr. Reinhold Weitz, Beisitzer seit Gründung und nun verabschiedet, Maike Lammers-Kallus, Museumsverwaltung, Prof. Bert Heinrichs, Beisitzer, und Christiane Lamberty, Museumsverwaltung. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Zu den Satzungszwecken gehört, den Ausbau und den Betrieb des beliebten Museums auch in Erforschung und Darstellung zu unterstützen, die regionale Geschichte der Tuch- und Textilherstellung im 19. und 20. Jahrhundert lebendig zu halten, bei Veranstaltungen des Museums zu helfen und besondere Aktionen zu ermöglichen. Die Vereinsmitglieder dürfen sich im Gegenzug auf zahlreiche Veranstaltungen freuen, zum Beispiel auf Exkursionen zu weiteren Museen oder auf den Spuren der seinerzeit über 20 Tuchfabriken in und um Euskirchen. Darüber hinaus werden gemeinsam „Herzkissen“ zur Entlastung von Frauen nach eine Brustkrebs-OP genäht, oder man kann an einem Erste-Hilfe-Kursus teilnehmen. Zudem gibt es freien Eintritt an allen Standorten der LVR-Industriemuseen. Zu den treuen Förderern gehört auch seit Gründung die Kreissparkasse Euskirchen (KSK).

Weitere Informationen über das Museum, seine Geschichte und den Förderverein im Internet: nordeifeler.info

Eifeler Presse Agentur/epa